Das Bienenbrot - oder auch Perga genannt - besteht im Wesentlichen aus Blütenpollen und heißt deshalb so, weil es das Grundnahrumgsmittel der Bienen ist. Häufig wird angenommen, das wäre der Honig, der im Grunde eher den Treibstoff darstellt, schließlich besteht dieser überwiegend aus Zucker und damit Kohlenhydraten, die der schnellen Energiegewinnung dienen. Bienenbrot hingegen besteht zu einem großen Teil aus Proteinen, die wichtig für die Entwicklung der Brut aber auch für die ausgewachsene Biene sind. Da die Honigbiene alles im Überfluss sammelt, wird der Pollen, der nicht unmittelbar benötigt wird, in Zellen eingelagert, wie im Bild an den bunten Zellen in der Wabe zu sehen ist.
Angereichert wird der Pollen mit Drüsensekreten und Enzymen und wird anschließend mit einer dünnen Schicht Propolis verdeckelt, um ihn zu konservieren. Durch die Temperatur von ca. 35 Grad im Bienenstock setzt im Bienenbrot eine Fermentation ein, die es lange haltbar macht. Im Perga enthalten sind zahlreiche Vitamine wie B1, B2, B6, OPC, A, E, H und K. Darüber hinaus Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe, die den Blüten und Früchten die Farbe geben), die für uns freie Radikale abwehren.
Das Bienenbrot gewinnen wir, indem wir mit einer eigens dafür bestimmten Maschine das Perga vom Wabenwachs trennen. Es ist ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel mit ähnlichen Eigenschaften wie Blütenpollen und kann pur als (bitter bis süßer) Snack oder auch im Müsli gegessen werden. Allergiker fragen bitte unbedingt vorher ihren Arzt, da Perga wie alle Bienenprodukte allergische Reaktionen auslösen kann.