Rapshonig

Rapshonig ist in Deutschland meist einer der ersten Honige des Jahres und ist auch der häufigste deutsche Sortenhonig. Er erfreut sich aufgrund seines feinen Aromas und seiner cremigen Konsistenz sehr großer Beliebtheit und ist wegen seiner Milde ein typischer "Einsteigerhonig", der auch für Kinder bestens geeignet ist (im Bild unsere Nichte, die absoluter Fan unseres Rapshonigs ist.) Er hat aber auch bei Kennern von Honig einen hohen Stellenwert und ist einfach ein Klassiker, den man in der Speisekammer und auf dem Frühstückstisch haben sollte.

Der Honig hat eine sehr helle Farbe, ist manchmal fast weiß und hat einen sehr zarten Duft. Je weißer der Rapshonig ist, desto reiner ist er auch. Das heißt also, dass die Bienen kaum Interesse für eine andere Blüte gezeigt haben. Und genau das möchten ja der Imker und der Honig-Fan vom Rapshonig. Seine Konsistenz ist cremig bis fest. Er lässt sich sehr gut verstreichen und fließt garantiert nicht. 

Hier im Bild einer unserer Bienenstände an einem Rapsfeld. Raps stellt eine sogenannte Massentracht dar. Sind mindestens 60% des Honigs auf eine Blütensorte zurückzuführen (was sich im Labor ermitteln lässt), darf der Imker seinen Honig auch so nennen. Man spricht dann von einem Sortenhonig. Stelle ich als Imker die Bienen direkt an eine sogenannte Massentracht (d.h. sehr viele Blüten von einer Sorte in unmittelbarer Nähe der Bienenvölker), so folgt die Biene ihrem natürlichen Instinkt (und auch einem ökonomischen Prinzip) und wählt den kürzesten Weg zur Futterquelle. Soll heißen: Haben wir die Bienen direkt an einem großen Rapsfeld stehen, können wir den Honig guten Gewissens auch ohne Untersuchung im Labor als Rapshonig bezeichnen.

 

Druckversion | Sitemap
Imkerei Jan und Marcello Liscia - Bee To Bee Honich